CityCult verneigt sich vor Heidelbergs letzten KZ-Überlebenden Hans Flor
CityCult verneigt sich vor Heidelbergs letzten KZ-Überlebenden Hans Flor und verabschiedet sich. Nachdem der Altstadt Kinder- und Jugendtreff CityCult bereits zum 1.Juni 2025 aufgelöst wurde, beteiligte sich CityCult im Herbst 2025 ein letztes Mal an einer Aktion. Die „Initiative Stolperstein Heidelberg“ verlegte in der Dossenheimer Landstraße die beiden Stolpersteine für Hans Flor und seine Mutter Else. Beide waren noch im Januar 1945 in KZ deportiert worden, welches sie unter glücklichen Umständen überlebten.
Hans Flor stand in seinen letzten Lebensjahren Kindern und Jugendlichen im Altstadt-Treff in unterschiedlichen Projekten immer wieder als Zeitzeuge zur Verfügung. Dabei mahnte Hans Flor eindringlich, aber nie belehrend oder verbittert. So ist er vielen aus der jüngeren Generation zwar als Mahnender, aber vor allem als weiser, freundlicher und verbindlicher Mensch in Erinnerung geblieben, der bereitwillig seine Erfahrungen weitergab.
Bereits im November 2020 war CityCult vom Verein „SicherHeid“ e.V. für ein Projekt mit dem Zeitzeugen Hans Flor mit einem über 500€ dotiertem Preis geehrt worden. Dieser Preis machte es nun möglich, dass sich CityCult ein letztes Mal vor seinem inzwischen verstorbenen Zeitzeugen verneigen und ihm danken konnte, denn CityCult übernahm mit Hilfe des Preisgeldes die beiden Stolpersteine für Hans und Else Flor.
Zur Stolpersteinverlegung erschienen neben der ehemaligen Leitung des Altstadt-Treffs auch ehemalige Gäste des Altstadt-Treffs, u.a. der ehemalige Jugendliche und Schülersprecher der Heisenberg-Gymnasiums Weinheim, Fabian Seib; dieser stellte das Leben von Hans Flor vor und berichtete von dessen Zeitzeugenarbeit und Vorträgen (–> Download Vorstellung Hans Flor). Gekommen waren auch der Pfarrer der Evangelischen Altstadtgemeinde Heiliggeist-Providenz, Mirko Diepen (Trägergemeinde CityCult) sowie einige Schülerinnen und Schüler des Hölderlin-Gymnasiums Heidelberg mit Geschichtslehrerin Dr. Kristine Fischer Hupe, die Hans Flor in den letzten Jahren ebenfalls bei mehreren Projekten als Zeitzeugen erleben durften.



